Der Erste Weltkrieg hat fast jemanden getroffen. Jeder Soldat musste sein psychisches Trauma lösen, manche haben Alkohol als Hilfsmittel genutzt, manche sind Mitglieder extremistischen Parteien geworden, nur ein Paar hat seine Erlebnisse veröffentlicht. Erich Maria Remarque gehört zu den Letzten.
„Im Westen nichts Neues“ ist sein erster Roman,er schildert darin sehr sugestiv den Krieg aus der Sicht des detschen Soldates, eines jungen Studenten, der sich freiwillig – in der Wirklichkeit aber unter dem Druck der Propaganda – in die Armee gemeldet hat. Da er im Vergleich zu den „alten“ Kriegsromanen alle Schlachten realistich, quasi naturalistich, beschreibt. Sein Roman hat keinen Helden, der tausende Gegner tötet und am Ende alleine an dem Herzschuss stirbt. Pavel Bäumer, die Hauptfigur des Buches, sagt, dass es keinen Tod der Helden gibt, alle sterben im Leiden. Das unterstützt der Author mit Hilfe der Passagen, wo er Schicksaale seinen Kameraden beschreibt. Einem zerreisst der Granat den Rücken, anderem werden die Beine nach dem Beinschuss amputiert, stirbt aber sowieso.
Pavel Bäumer ist nicht die ganze Zeit an der Front. Er verbringt auch einen kurzen Urlaub mit seiner Familie. Das lässt dem Remarque Raum, die Idealen des „jungen 17- jährigen“ Gymnasisten mit den Erfahrungen des „alten 22-jährigen“ Soldats zu konfrontieren. Diese Passage, voll der Dessilusion, angrifft alle militaristichen Tendenzen der Welt.
„Im Westen nichts Neues“ war etwas aussergewöhliches, bisher gab es im militaristischen Deutschland kein vergleichbares, im friedlichen sowie demokratischen Geiste geschriebenes Werk, das natürlich von den Nazis als ein der ersten verboten und sogar verbrannt wurde.
Toto
28. prosinec 2012
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