Es ist sehr wichtig für Schriftsteller, in welcher Zeit sie geboren sind, weil es meistens in seinen Werken zum Ausdruck kommt. Und Kafka ist gerade dieser Fall. Charakterisieren die Zeit, in der Kafka lebte, ist gar nicht schwierig.
Der erste Weltkrieg beinflußte die Einstellung der Leute, er erschütterte seine Sicherheit. Der Mensch verlor sein Vertrauen zum Fortschritt, das alles spiegelt auch die Literatur wider. In den Prosawerken nimmt die Handlung ab, sie sind mehr subjektiv und stellen die Beziehung zwischen Helden und Gesellschaft dar.
Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 in Prag geboren. Er lebte in der Familie eines jüdischen wohlhabenden Kaufmanns und danach sah sein folgendes Leben aus. Seine literarischen Angabe fühlte Kafka schon in der Schulzeit. Kafkas Vorbilder waren zunächst vor allem Flaubert, Dostojewski, dann Goethe und Hebbel. Nach dem deutschen Altstädter Gymnasium, versuchte er, Germanistik und Chemie zu studieren. Nach diesen erfolglosen Versuchen begann mit dem Studium an der juristischen Fakultät der Universität in Prag und im Jahre 1906 wurde zum Doktor der Rechte promoviert. Er arbeitete dann in Assicurazioni Generali und in der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt für das Königreich Böhmen. Seine Tätigkeit in diesen Institutionen betrachtete er als ungeliebten Beruf, obwohl er die Karriereleiter hochstieg. Seit 1905, wann er mit seinem literarischen Schaffen anfing, wurde er ein Mitglied des Prager literarischen Kreises. ( Oskar Baum, Max Brod, Johannes Urzidil) Sein Denken war anspruchsvoll esoterisch gerichtet. Deswegen entwickelte er sich zum einsamen Einzelgänger. In den literarischen Kreisen wurde er schon zu Lebzeiten anerkannt. Zu den Frauen empfand er einen bestimmten Abscheu, was bei seiner Ver- und Entlobung mit Felice Bauer und Julie Wohryzek zutage trat. Er war befreundet mit Milena Jesenska, die sein Werk ins Tschechische übersetzte. Man kann sagen, dass er ein ewiger Junggeselle blieb. Noch in seinem letztem Lebensjahr lebte er mit Dora Diamant zusammen. Kafka, bei dem eine Lungentuberkulose 1917 mit zwei Blutstürzen ausbrach, versuchte in seinen letzten Jahren vergeblich, in verschiedenen Sanatoriumsaufenthalten diese Krankheit zu bekämpfen. Mitte 1922 wurde er pensioniert und stirbt schließlich am 3.Juli 1924 in Kierling bei Klosterneuburg in der Nähe von Wien an ihren Folgen. Wegen seiner Selbstkritik wünschte er sich die Vernichtung seines Nachlasses nach seinem Tod, doch sein Freund Max Brod weigerte sich, diesem Wunsch nachzukommen. Er bewahrte daher ein paar Werke.
Und jetzt schon der Roman „der Prozeß“. Es geht darum, dass Josef K. ein leitender Angestellter in einer Bank ist. Josef K. wacht eines Morgens auf und wartet darauf, daß ihm die Köchin der Frau Grubach sein Frühstück zum Bett bringt. Doch anstatt des Mädchens tritt ein fremder Mann ein. Josef betritt das Nebenzimmer, wo drei weitere Herren auf ihn warten. Sie erklären Josef für verhaftet. Über den Grund der Verhaftung können sie keine Auskunft geben und drängen Josef darauf, wieder zurück in sein Zimmer zu gehen, sich ordentlich anzuziehen und auf ihren Vorgesetzten zu warten. Josef muß nachgeben und zieht sich in sein Zimmer zurück bis die Ankunft des Vorgesetzten gemeldet wird. Er wird von zwei Wächtern aus seinem Zimmer in ein für ein Verhör vorbereitetes Zimmer gebracht, wo er sich zu einem kleinen Tisch setzt. Auch der Vorgesetzte kann Josef über den Grund der Verhaftung keine Auskunft geben, teilt ihm aber mit dem Prozess, der gegen ihn läuft. Die Herren verabschieden sich und verlassen die Wohnung. Josef darf sich frei bewegen obwohl er verhaftet wurde, er muss sich aber um seinen Prozess kümmern. Den Prozess nicht sehr ernst nehmend, führt führt sein Leben als Angestellter einer Bank fort bis er einen Anruf erhält, das er sich beim Gericht einzufinden hat. Die Adresse des Gerichts führt ihn in ein verwahrloses Viertel. Mit Mühe findet er den Gerichtssaal in einem Haus, in einer für den Prozess hergerichteten Wohnung. Josef erscheint das Auftreten des Gerichts als lächerlich und fühlt sich überlegen, was er auch in einer Rede an den Richter und die vielen anderen Beamten des Gerichts ausdrückt. Dir Türe des Gerichtszimmers zuschlagend verlässt er die Verhandlung, in der er auch nicht den Anklagepunkte seines Prozesses erfahren hat.
Nach einer Woche begibt sich Josef wieder zu dem Gerichtszimmer, findet es aber leer vor. Er trifft einen Gerichtsdiener, der ihm anbietet, ihn durch die Verwaltungsräume des Gerichts zu führen. Josef folgt ihm eine Treppe hinauf zum Dachboden des Hauses, in dem sich die Zimmer der Gerichtsbeamten befinden. Entlang der Gänge sitzen andere Angeklagte, die auf die Erledigung eines ihrer Anträge warten. Eingeschüchtert, starr und ruhig warten sie. Josef beginnt sich ernste Sorgen um seinen Prozess zu machen.
Josefs Onkel kommt zu Besuch. Er hat von seinem Prozess erfahren und bringt ihn zu einem alten Freund der Familie, dem Advokaten Dr. Huld. Dieser verspricht, sich für Josef einzusetzen und seine Beziehungen zu den Beamten des Gerichts zu verwenden, denn nur damit sei ein Prozess zu gewinnen. Monate vergehen und Josef wird es leider die ewigen Vertröstungen und Selbstverherrlichungen des Advokaten anzuhören. Nach Josefs Meinung bringt der Advokat den Prozess nicht in Gang, es geschieht nichts. So beschließt er, seinen Advokaten zu entlassen und selbst für den Fortgang seines Prozesses zu sorgen. Der Advokat teilt Josef aber noch mit, dass es um seinen Prozess nicht gut steht. Eines Tages, es ist Josefs Geburtstag, kommen zwei dicke, schwarz gekleidete Männer in sein Zimmer und nehmen ihn mit. Sie gehen gemeinsam aus der Stadt zu einem alten Steinbruch. Dort erfährt Josef den Ausgang seines Prozesses. Er wird hingerichtet.
Jo und das ist schon das Ende des Romans.
Also die wichtigsten Personen waren:
Josef K. Leitender Angestellter in einer Bank und Angeklagter im Prozess
Frau Grubach Zimmervermieterin von Josef K.
Dr. Huld Advokat mit Erfahrung in Prozessen des Gerichts und Freund der Familie von Josef K.
Der Maler Angestellter des Gerichts mit guten Beziehungen zu den Richtern
Als ob der Roman Ihnen gefallen hat, kann ich noch andere Werke empfehlen.
Roman Das Schloß (1922)
Der Landmesser K. kommt eines Abends in ein Dorf, weil er hierher eingeladen wurde. Es scheint, dass die Schlossbewohner, wieder unbekannte Herrschaften oder Amt, den Landmesser K. mit einer Aufgabe betrauen wollen. Aber dabei stellen sie ihm verschiedene Hindernisse, die ihm hindern, im Schloss einzustellen (dostavit se). Er kann also die Aufgabe nicht erfüllen, im Dorf stirbt er.
Erzählung Die Verwandlung (1912)
Eines Morgens erwacht Gregor und stellt fest, dass er sich in ein Ungeziefer verwandelte. Er lebt seit dieser Zeit in der Isolation, ab und zu besucht ihn seine Schwester oder Mutter, damit sie ihm Essen geben und Abfälle hinaustragen können, andere Kontakte hat er nicht. Er weiss, dass er für seine Familie lästig (na obtíž) ist, deshalb hört er auf, die Nahrung anzunehmen und stirbt.
Sonst Franz Kafka verfasste noch viele mehr wie zB Das Urteil, Der Heizer, In der Strafkolonie, Landarzt, Brief an den Vater, ….
28. listopad 2007
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